Tina Häussermann ist die Königin der Comedians und das beweist sie auch bei ihrem erneuten Auftritt im Mauerwerk in Herrenberg. Es geht um alltägliche Dinge, die einen selbst schon oft genug genervt haben. Wer räumt schon gerne die Bühne, den Keller oder die hinterste Schrankecke auf. Tina Häussermann nimmt die Gegenstände in die Hand und fühlt ob bei ihr ein Glücksmoment entsteht. Wenn nicht, dann ab in den Müll oder als Spende in den Second Hand Laden. Alles weg, was auf irgendeine Art belasten könnte. Tina Häussermann erzählt auch über das Älterwerden und bedauert, dass „happy“ und „birthday“ leider immer weiter auseinanderklaffen. Der Vorteil – ihre Hitzewallungen heizen ihr ein, so dass sie weniger Heizmaterial in der Wohnung benötigt – auch ein kleiner Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Selbst dem Coronaviruas kann sie noch etwas Positives abgewinnen. Tina Häussermann meint, dass etwas aus China noch nie so teuer war und so lange gehalten hätte. Das hoffentlich ferne Ende vor Augen fragt sie sich, was auf ihrem Grabstein stehen könnte: „Schau nicht so blöd, ich würde jetzt auch lieber am Strand liegen“.