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Mann im doppelten Sinne – Martin Herrmann im Mauerwerk
12. September 2016
Martin Herrmann ist davon überzeugt, dass er mit seinem zweisilbigen Namen „Herr“ und „Mann“ automatisch auch gentechnisch und hormonell der hochpotente Martin sein müsste. Zumindest hat er es faustdick hinter den Ohren. Wirkt er auf den ersten Blick doch eher als der brave Schwiegersohn, so entpuppt sich Herrmann spätestens nach den ersten Sätzen und Liedern als teilweise knallharter und makaberer Kritiker der einfachen Lebenskultur.
Mit Gitarre und schwäbisch-bayerischem Humor bewaffnet stellt er den Normal- und Spießbürger in uns blos. Seine Erinnerung an das bekannte Lied mit den „vergifteten Tauben im Park“ wandelt er rasch um in die Version mit den „vergifteten Trauben im Markt“. Jedoch schafft er es damit nicht die störenden Frührentner an der Kasse zu minimieren, da sie alle schon mit genügend Pflanzengiften immun geworden sind.
Wie der „Gäubote“ so trefflich berichtet: „Egal, welches absonderlich-realsatirische heiße Eisen dieser Mann auch anfasst, seine spitzfindigen Kommentare machen irrsinnig Laune, brennen sich ins Gedächtnis ein.“